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6 Hands-on-Tipps für interdisziplinäre Zusammenarbeit

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Rollen, Prozesse, Räume: Silke Vetter und Julia Bäumler von Mind & Motion geben Tipps für interdisziplinäre Teams.

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Seit Mai 2016 bieten Silke Vetter und Julia Bäumler mit ihrem ­Unternehmen Mind & Motion Coaching, Beratung und Training für die Medien- und Kreativbranche an. ­Zu ihrem Angebot gehören moderierte Teamworkshops, die Unter­stüt­zung bei Projekt-Kick-offs sowie Kommunikationsoptimierungen. Hier verraten sie Tipps für interdisziplinäre Zusammenarbeit.

1 Schaffen Sie die richtige Grundhaltung!
Bei der Zusammensetzung eines interdisziplinären Teams spielen nicht nur der berufliche Hintergrund und die Erfahrung eine Rolle, sondern auch die Persönlichkeit. Eine offene, aktive, partizipatorische und demokratische Grundhaltung muss jeder mitbringen. Ohne sie läuft das Vorhaben in eine Sackgasse. Ego-Shooter behin­dern hier eher.

2 Setzen Sie einen klaren Prozess auf!
Letztlich geht es bei jeder Teamarbeit immer auch um Effektivität und Wirtschaftlichkeit. Je geführter und zielgerichteter ein Arbeits­prozess abläuft, desto besser kann man diese gewährleisten. Hier helfen eine gute Moderation, feste Meetingformate und eine klare Aufgabenverteilung.

3 Brechen Sie altbekannte Rollen auf!
Der Projektmanager oder Moderator muss die richtigen Rahmenbedingungen für offene Gespräche schaffen, etwa indem er bestehende Rollen aufbricht. Das geschieht oft schon dadurch, dass man in einem neuen Team arbeitet, in dem man die anderen noch nicht richtig kennt, oder dadurch, dass man in der neuen Zusammenstellung eine andere Position einnimmt. Nachgeholfen werden kann mit Rollenspielen.


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Mehr zum Thema »Interdisziplinäre Teams« lesen Sie in »PAGE 04.2017.
Darin außerdem: Recruiting ++ Kreativität & Big Data ++ Algorithmus gestaltet Vitra-Katalog ++ EXTRA Job & Karriere ++ UX Design Pattern Libraries ++ Ratgeber: Schriften nutzen

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4 Suchen Sie neue Räume!
Mal nicht im immer gleichen Konferenzraum zu sitzen – sei es in der Agentur oder beim Kunden –, eröffnet neue Perspektiven. Die Team­mitglieder bleiben dann nicht auf ihrem angestammten Territo­rium, sondern müssen aus ihrer Routine heraus.

5 Hebeln Sie Hierarchien aus!
Will man unterschiedliche Hierarchieebenen ausgleichen, hilft es, visuell zu arbeiten und statt eines klassischen Brainstormings eine Mindmap zu erstellen. Die Spielwiese der Darstellungsformen dazu ist groß und reicht von einer einfachen Sammlung bis zu strategischen Tools wie der Walt-Disney-Methode, bei der Teammitglie­der die Rollen des Träumers, des Realisten und des Kritikers einnehmen und so ein Vorhaben oder eine Idee aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten. Das Team arbeitet dann gemeinsam an einem Problem und die Ideen werden keiner Einzelperson zugeordnet. Der Chef verliert in einem solchen Kontext seine tragende Rolle.

6 Setzen Sie externe Moderatoren ein!
Als externer Moderator kann man bestimmte Persönlichkeiten im Team besser einfangen – solche, die extrem laut sind, oder solche, die sich lieber zurückhalten. Ein Außenstehender kann Freundschaf­ten oder Konkurrenzverhältnisse besser aushebeln, ein gemeinsames Verständnis schaffen und Spielregeln etablieren. Kommunikationsgewohnheiten und ungeschriebene Gesetze gelten nicht, weil der Externe sie schlicht nicht kennt.


Mehr zum Thema »Interdisziplinäre Teams« lesen Sie in PAGE 04.2017:

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Krisenmanagement für Gestalter

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Job versemmelt? Daten weg? Idee geklaut? Wir stellen mögliche Auswege vor …

Krisenmanagement

Das PAGE eDossier »Krisenmanagement für Gestalter« stellt 10 Katastrophen vor – und natürlich auch 10 Auswege.

Urheberrechtsverletzung, Strafe für Markenrechtsverletzungen, Kreativitätsloch, Burn-out, Datenverlust, Agentur gründen und wieder auflösen – das Gestalterleben hält viele Stolperfallen bereit. Das PAGE eDossier »Krisenmanagement für Gestalter« greift zehn verschiedene Fälle auf und bietet Lösungsansätze.

Konkrete Fälle aus dem Alltag von Grafikdesignern, Medienkünstlern und Kreativdirektoren werden vorgestellt, Coaches und Berater geben Tipps zu Rechtsangelegenheiten, Zeitmanagement und Konfliktlösung.

Erik Spiekermann blickt in einem Exklusiv-Interview auf über 40 Jahre im Designgeschäft zurück und berichtet von den kleinen und großen Krisen eines bewegten Gestalterlebens.

Das PAGE eDossier »Krisenmanagement für Gestalter« gibt es im PAGE Shop:

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Versicherungen für Kreative: Die Rentenversicherung

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Ratschläge zur Rentenversicherung: »Spätestens mit 35 Jahren sollte jeder Kreative mit einer privaten Vorsorge starten« …

Christian_Buening

Als Norbert Blüm 1986 sagte, die Ren­te sei sicher, konnte er nicht ahnen, dass er ein geflügeltes Wort schuf. Für die Generation, die jetzt in den Ruhestand geht, wird dies auch zutreffen, sie wer­den im Schnitt ein recht gutes Auskommen haben. Das gilt aber nicht mehr für die jetzt 25- bis 45-Jährigen, denn der Staat zieht sich zunehmend aus der Vorsorge zurück. Seit 2002 wird daher die private Altersvorsorge staatlich gefördert, um die entstehenden Versorgungslücken aufzufangen. Eine halbe Generation später zeigt sich, dass die­ser Schritt eigentlich nur den Maklern genützt hat.

Was bedeutet das für Kreative?

Ist ein Designer über die Künstlersozialkasse (KSK) versichert, dann zahlt er als Freiberufler in die gesetzliche Rentenversicherung ein. Je nach Höhe seines Einkommens erzielt er dabei sogenannte Rentenpunkte. Würde er aber allein auf diese Form der Absicherung setzen, wäre selbst bei einem recht guten Verdienst klar, dass er im Alter keine großen Sprünge machen könnte. Spreche ich Designer auf ihre Altersvorsorge an, bekomme ich oft ein verlegenes Murmeln und einen fahrigen Blick in Richtung Horizont als Ant­wort. Auch wenn dies bestimmt kein leichtes The­ma ist, gilt der Grundsatz: Wer gar nichts macht, wird fast gar nichts haben. Spätestens mit 35 Jahren sollte jeder Kreative mit einer privaten Vorsor­ge starten, um den Faktor Zeit für sich zu nutzen.

Auf den Faktor Zeit setzen

Egal, ob Angestellter oder Freiberufler: Ein Blick auf die Renteninformation, die jährlich in der Post liegt, zeigt, was im Alter möglich ist. Wer die Lücke zwischen Anspruch und Rente schließen will, steht vor vielen Möglichkeiten.

Mit einer klassischen Lebensversicherung als Sparmodell kann man heute jedoch kaum Zinsen erzielen. Im Gegenteil versuchen die Versicherer mit allen Mitteln, die alten Verträge los­zu­wer­den, weil sie die hohen Zinszusagen nicht be­die­nen wol­len. Riesterverträge sind ebenfalls stark in die Kritik geraten, hier vor allem die Fonds­spar­plä­ne, bei denen der Versicherte nur mit Gewinn rauskommt, wenn er älter als 98 Jahre alt wird. Davor verdienen die Versicherer und die Banken.

Wer gar nichts macht, wird fast gar nichts haben. Spätestens mit 35 Jahren sollte jeder Kreative mit einer privaten Vorsorge starten, um den Faktor Zeit für sich zu nutzen.

Private Rentenversicherungen können eine Al­ternative sein, allerdings lohnt es sich, die Tarife auch hinter dem Komma zu vergleichen. Kombi­niert mit der Größe Zeit, ist auch ein kleiner Faktor schnell ein enormer Gewinn. Versicherer mit variablen Auszahlungsmodellen sind hier klar zu bevorzugen. Als Designer hat man übrigens Zugang zu den Angeboten des Presse-Versorgungs­werks, die sich gezielt an kreative Freiberufler richten. Die Verzinsung kann sich durchaus sehen lassen und bietet gerade in Zeiten von Strafzinsen eine Perspektive.

Alternative Modelle

Wer die Absicherung fürs Alter weiter fasst, kann auch über Immobilien oder Unternehmensbetei­ligungen nachdenken. Eine selbst genutzte Immobilie ist allerdings selten ein Sparmodell im Vergleich zu einer Mietwohnung. Ein Eigenheim verursacht immer Kosten, auch wenn der Kredit schon längst getilgt ist. Jedoch bietet es einen Grund­stock an Kapital, der sich im Alter bei Bedarf aktivieren lässt.

Alternativ können Kreative in Beteiligungen investieren und sich dadurch ein Standbein aufbauen. Dabei kann man sich in Unternehmen durch Kapital oder durch Kreativleistungen einbringen und Anteile erwerben. Wächst die Firma, wächst somit auch die Rendite. Diese Form der Absicherung ist allerdings stark spekulativ und sollte deswegen niemals die einzige Form der Vorsorge sein. Der kluge Bauer legt niemals alle Eier in einen Korb.

Positiver Nebeneffekt

Norbert Blüm sollte mit seinem Bonmot übrigens recht behalten, zumindest fast. Die Renten sind sicher. Genauer: Die Renten sind sicher nicht hoch! Die jetzt berufstätige Generation muss die sich zur Ruhe setzenden Babyboomer tragen, für sich selber vorsorgen und kann von den folgen­den geburtenschwachen Jahrgängen keine gro­ßen Versorgungszuwächse erwarten. Eine private Absicherung der Rente ist jedem Designer dringend zu empfehlen. Auch kleine Bei­träge können mit dem Faktor Zeit ihre Wirkung entfalten. Die Beschäftigung mit der eigenen Zukunft hat zudem einen sehr praktischen Effekt für die Gegenwart: Man kann seinen Tagessatz realistischer berechnen und glaubhafter argumentieren.

 

Mehr zur Berufsunfähigkeitsversicherung

Mehr zur Rechtsschutzversicherung 

Mehr zur Berufshaftpflichtversicherung

Mehr Versicherungsthemen für Kreative:
Sicherheit als Pflicht – die Berufsgenossenschaften (AGD)


Der Autor

Christian Büning ist Inhaber von Büro Büning für Informationsgestaltung und des Werkstoff Verlags in Münster. Im Berufs­verband BDG setzt er sich für Professionalisierung, Fairness und Designer ein.

 

 

PAGE 05.2017 ist da! Was passt zu mir: Agentur oder Unternehmen?

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Gibt es in Konzernen und mittelständischen Unternehmen die besseren Kreativ-Jobs? Wir fragten Berufseinsteiger, erfahrene Profis und Agenturen: Wie steht es ums Employer Branding in angestammten Kreativschmieden?

Willkommen auf dem Markt der Möglichkeiten! Selten hatten Designer, Konzepter und Entwickler so gute Chancen auf einen Arbeitsplatz, der genau zu ihnen passt. Denn nicht nur Agenturen, sondern auch Unternehmen, Startups und Consulting-Firmen locken mit lukrativen, vielseitigen Jobs, toller Atmosphäre oder flexiblen Arbeitszeiten. In PAGE 05.2017 erzählen Berufseinsteiger und erfahrene Profis von ihren ganz individuellen Grenzgängen zwischen Agentur und Unternehmen und bewerten ihre Erfahrungen rückblickend.

Die Unterschiede zwischen Unternehmen und Agenturen sind feiner geworden – und es gibt Mischformen: Designabteilungen in Unternehmen, Exklusiv-Agenturen, die speziell für einen Kunden ausgegründet werden, und vieles dazwischen: Abhängig von der je aktuellen Auftragslage ordnen die führenden Akteure ihre Kreativ-Joint-Ventures immer wieder neu – und erzählen, welche Mitarbeiterpersönlichkeit sich für welche Arbeitsbedingungen, Organigramme und Workflows am besten eignet.

Kurz: Zahlen, Fakten, Erfahrungen zur so wichtigen Frage »Welcher Arbeitgeber passt zu mir?« finden Sie in PAGE 05.2017.


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PAGE sondiert immer wieder den Arbeitsmarkt für Kreative aus den Bereichen Design, Konzeption und Development und berichtet über neueste Entwicklungen in puncto Innovation, Methoden-Know-how, Soft Skills und Co. Hier geht’s zum PAGE AboPlus in Print und digital und hier zum PAGE Studentenabo. Oder testen Sie uns im PAGE Miniabo. Zur PAGE Einzelheftbestellung gelangen Sie hier.


Weitere Themen in
PAGE 05.2017

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Animation im UX Design
Unterstützend, emotionalisierend, markenbildend: Motion-Elemente sind für Sites und Apps unverzichtbar

Awards: Dos & Don’ts
Nicht für jeden Kreativen lohnt sich die Wettbewerbsteilnahme. Aber wenn, dann sollte man es überlegt und strategisch angehen. Wir geben Tipps für die Einreichung


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Mehr zum Thema »Agentur oder Unternehmen?« lesen Sie in der Titelstory in PAGE 05.2017:

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Neue Serie: Designer in Unternehmen
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Vielen Dank für die Einblicke in Agentur und Unternehmen: Accenture, BMW, deepblue networks, Designerdock, Deutsche Telekom, Gaggenau, Gesamtverband Kommunikationsagenturen GWA, get&keep, Hi-ReS!, Jung von Matt, MHP, Neugelb, Antoni oder Bobby & Carl, Optix, Otto, Porsche AG, Saatchi & Saatchi Deutschland, Scholz & Friends, SinnerSchrader, Serviceplan, Sparkasse Holstein, Telekom Design, thjnk, ThyssenKrupp, Track, Zwilling J. A. Henckels! 

Agentur oder Unternehmen?

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Agenturen zahlen schlecht und beuten ihre Mitarbeiter aus – also 
ab ins Unternehmen? So einfach ist die Sache nicht (mehr). Wir sagen,
was für oder gegen die unterschiedlichen Arbeitgeber spricht.

Agentur, Unternehmen, Designer, Gehalt

Ob frisch von der Hochschule oder gestandener Kreati­ver: Selten hatten Designer, Konzepter und Developer so viele Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt. Unternehmen, Agenturen, Start-ups und Be­ratungsfirmen locken mit lukrativen, vielseitigen Jobs, spannenden Projekten, toller Atmosphäre oder flexiblen Arbeitszeiten.

Doch was einen wo genau erwartet – darüber sind sich viele Bewerber oft nicht wirklich im Klaren. Natürlich lassen sich keine Pauschalaussagen tref­fen, denn Agentur ist nicht gleich Agentur und Unternehmen nicht gleich Unternehmen.

Ein kleines Designstudio mit einer Handvoll Mitarbeiter und ei­ne Netzwerkagentur mit globalem Mutterkonzern trennen Welten – ebenso wie das börsennotierte Groß­unternehmen und den Mittelständler in der Kleinstadt.

Dennoch gibt es einige Charakteristika und Prozesse, die Agentur- und Kundenseite grund­sätzlich unterscheiden. Wobei man sich nicht auf alten Vorurteilen ausruhen darf, denn auf beiden Seiten ist viel in Bewegung gekommen, wie auch die Lebensläufe und Erfahrungen der Kreativen in Unternehmen und Agenturen zeigen, mit denen wir gesprochen haben … Weiterlesen

 

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Kunde und Kreativer: In vier Etappen zur erfolgreichen Kundenbeziehung

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Nähe, Partnerschaft und Co-Creation sind die Schlagwörter, die die Beziehung zwischen Kreativen und ihren Kunden prägen …

Bild_Kundenbeziehung

Wir zeigen, wie man zu wahren Partnern wird – und wann das gar nicht wünschenswert ist.

Design rückt in die Chefetage vor. Nicht nur in großen Unternehmen wächst das Bewusstsein für die Relevanz guter Gestaltung und Markenarbeit. Mit dem Stellenwert von Design steigt auch der Respekt gegenüber Kreativen. Sie werden zunehmend als Berater und Partner wahrgenommen, haben einen direkten Draht zu den Konzernlenkern und können sogar die Unternehmensstrategie beeinflussen.

Strategie- und Prozessberatung im Bereich Coporate Design

»Besonders in großen Unternehmen werden Designprozesse immer vernetzter und komplexer«, sagt Heiko Dertinger, Geschäftsführer bei der Münchner Markenberatung Brandoffice. »Daher wächst das Bedürfnis nach Strategie- und Prozessberatung auch im Bereich Corporate Design. Zwei wichtige Aufgabenfelder, in denen wir als Designer heute Kompetenz beweisen müssen.«

Aufbau einer erfolgreichen Kundenbeziehung

Während Designer immer mehr zu Partnern werden, verändert sich auch die Rolle der Auftraggeber. Sie sind gefordert, Input zu geben und mitzuarbeiten, werden immer häufiger direkt in den kreativen Prozess eingebunden. Dabei hilft, dass es immer mehr kleine Studios gibt, die den direkten Austausch mit dem Kunden pflegen.

»Wir sind eine Agentur der neuen Generation: flexibler, unprätentiöser, offener«, meint Kristian Kerkhoff, Geschäftsführer von demodern in Köln. »Klassische Etatdenke spielt bei uns keine Rolle. Entsprechend haben wir Kunden, die diese Flexibilität schätzen.«

Lesen Sie in unserem PAGE eDossier »Kunde & Kreativer – so klappt’s mit der Kollaboration«, wie beide Seiten ihre Berührungsängste überwinden und sich auf ihr Gegenüber einlassen können.

Co-Creation und Design-Thinking

Diesen Agenturen steht eine neue Generation von Geschäftsführern und Marketingleitern gegenüber, die ihre Dienstleister ernst nehmen, den Wert von Co-Creation erkannt haben und schätzen. Sei es in strukturierten Design-Thinking-Workshops oder bei einem lockeren Abendessen: Kreatives Pingpong zwischen Gestaltern und ihren Kunden führt generell zu fruchtbareren Ergebnissen, als wenn man hin­ter geschlossenen Türen vor sich hin arbeitet.

Wir haben Experten aus Agenturen befragt und zeigen Ihnen im PAGE eDossier »Kunde & Kreativer – so klappt’s mit der Kollaboration«, in welchen Etappen man eine gute Beziehung zum Kunden aufbaut und zu bestmöglichen Ergebnissen kommt: von der Positionierung über Erstgespräch und Briefing hin zu kreativem Prozess und Kundenbindung.

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Gehälter für Kommunikationsdesigner – mit Gehaltstabelle

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Was verdienen Kommunikationsdesigner: ein Vergleich aus 2016 und 2017 …

Was verdienen Kreative, die sich genau an der Schnittstelle von Design und den Kommunikationswissenschaften bewegen? Das Gehaltsportal Gehalt.de gibt Aufschluss mit aktuellen Zahlen.

Folgende Angaben sind Bruttobezüge und stammen aus den von Gehalt.de für PAGE ermittelten Datensätzen.

Wer also in Sachen Design und Strategischer Kommunikation seine Brötchen verdienen möchte, kann sich auf ein Minimum von 30.230 Euro pro Jahr bis hin zu einem Maximum von 48.740 Euro einstellen. So war das zumindest Anfang 2016, für 2017 gibt es jetzt neue Daten, die man unten in der Gehaltstabelle einsehen kann. Darin reicht die Gehaltsspanne von 31.385 Euro bis hin zu 50.233 Euro – ein leichter Anstieg demnach im Vergleich zum Vorjahr.

Die Höhe des Gehalts erschließt sich je nach Größe des Unternehmens und des Gehaltssegments. In der Regel gilt weiterhin: Je größer das Unternehmen, desto höher fallen auch die Gehälter aus.

In einer Kommunikationsagentur mit weniger als 100 Mitarbeitern erhielt man im Durchschnitt 35.450 Euro jährlich, jetzt sind es 36.145 Euro – ein wenig mehr als im Jahr zuvor.

In einem mittelgroßen Unternehmen waren es 41.640 Euro, aktuell 43.501 Euro. Und bei einem Arbeitgeber mit mehr als 1.000 Mitarbeitern waren es 43.590 Euro, im Vergleich zur neuen Gehaltstabelle 45.130 Euro.

Wir sind gespannt, was uns das nächste Update zu bieten hat und ob sich der Aufwärtstrend fortsetzen wird.

Sehen Sie hier die Tabelle zu den Gehältern im Bereich Kommunikationsdesign aus dem Jahr 2017:

Kommunikationsdesign, Gehälter, Gehaltstabelle, Kommunikationsdesigner

Mit einem Klick auf die Tabellengrafik gelangen Sie zu einer größeren Darstellung.


Sehen Sie hier die Tabelle zu den Gehältern im Bereich Kommunikationsdesign aus dem Jahr 2016:

BK_150604_Gehaltstabelle_Kommunikationsdesigner

Mit einem Klick auf die Tabellengrafik gelangen Sie zu einer größeren Darstellung.

 

Gender Pay Gap ist in der Werbebranche am höchsten

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Das zeigt eine aktuelle branchenübergreifende Studie mit erschreckender Entgeltlücke – Designerdock appelliert …

© Compensation Partner

Insbesondere vor dem Hintergrund aktueller Gesetzentwicklungen ist das Thema Gehaltsdifferenzen zwischen Männern und Frauen weiterhin diskussionswürdig. Vor allem die Werbebranche betreffend. Personalberatungsnetzwerk Designerdock nimmt Stellung zu einer kürzlich veröffentlichten Studie »Entgeltmonitor 2017« von Compensation Partner, die wenn man ihr Glauben schenken darf, sehr zu Ungunsten von weiblichen Beschäftigten ausfällt.

Laut der branchenübergreifenden Studie verzeichnet Werbung & PR in den höheren Gehaltssegmenten eine problematische Entgeltlücke von 12,9 Prozent. Die höchste im Vergleich zu anderen Bereichen. Lediglich das Gesundheitswesen liegt mit 12,4 Prozent knapp darunter. In den unteren Segmenten lautet die Prozentzahl in der Werbung wenigstens nur 3,9 Prozent. Bei Backend-Softwareentwicklern unter 30 Jahren in einem Unternehmen mit sechs bis 20 Mitarbeitern beträgt die Entgeltlücke beispielsweise 5,1 Prozent. Wie ist der Gender Pay Gap zu erklären und was sollte dagegen unternommen werden?

Das neue »Gesetz zur Förderung von Transparenz von Entgeltstrukturen«, das voraussichtlich am 1. Juni 2017 in Kraft treten soll, so heißt es beim Handelsblatt, möchte zukünftig verhindern, dass Frauen bei gleicher Arbeit weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen. Aber wird sich dahingehend ein gesellschaftlicher Wandel vollziehen?

 

Statements

 

Birgit Bischoff, Geschäftsführerin des Düsseldorfer Designerdock, meint, dass die Gehaltsunterschiede nur dann ausgeräumt werden können, wenn der Gender Care Gap angepasst wird:

»Erst wenn Wahrnehmung und Möglichkeiten sich ändern und geschaffen werden (wie zum Beispiel Kitas, flexible Arbeitszeiten, etc …) werden Gegenargumente für ein gleiches Gehalt durchsetzbar sein.

Also Gender Care Gap vor Gender Pay Gap«


Mit dem neuen Gesetz hat man wichtige Schritte eingeleitet. Das gilt branchenübergreifend. In Bezug auf die Werbebranche ist die Zahl von 12,9 Prozent im Vergleich zu den anderen Bereichen jedoch erschreckend.

»Und nicht überraschend zugleich«

meint Geschäftsführerin von Designerdock Berlin, Kristin Louis.

Sie schildert, dass sie in 15 Jahren Recruiting-Erfahrung eher als Vermittler sowie Aufklärer fungiert, in dem sie den weiblichen Bewerbern als beratende Funktion hinsichtlich der Gehälter zur Seite steht, damit diese den männlichen angeglichen werden. Wettbewerbsorientiertheit liege mehr den männlichen Persönlichkeiten.


Die Gehaltsdifferenz führt in manchen Fällen dazu, dass sich Frauen ungerecht behandelt fühlen.

Robert Mende, Geschäftsführer des Hamburger Designerdock’s, appelliert deutlich an Arbeitgeber: »Würden mir so konkrete Zahlen von Agenturseite vorgelegt werden, könnte ich nur den gut gemeinten Rat geben:

Wer billig einkauft, kauft teuer.

(…) Liebe Arbeitgeber, seid schlau, schafft euch klare Wettbewerbsvorteile, indem ihr Gender-spezifische Gehaltsunterschiede ausgleicht und macht eure Gehälter im extremsten Fall sogar transparent

Ein Gehaltsausgleich würde am Ende auch immer den Agenturen selbst zugute kommen, da Transparenz Vertrauen erzeuge und Personal-Fluktuation abnehmen würde, sagt er.

Ein brisantes Thema, das wie schon zu Beginn des Beitrags erwähnt, gerade vor dem Hintergrund des neuen Gesetzes reichlich Diskussionspotenzial bietet. Die gesamte Studie gibt es hier. Compensation Partner veröffentlichte ergänzend zur Studie auch eine Infografik, die branchenübergreifende Infos darstellt, unter anderem nach Alter, Berufsgruppen sowie Firmengröße gelistet. Die oben gezeigte Grafik ist ein Ausschnitt daraus.


Auch interessant zum Thema: PAGE berichtete bereits Ende 2016 über das brisante Thema »Gehälter in Werbeagenturen und Unternehmen«

Ein Gespräch mit Christian Rätsch, CEO von Saatchi & Saatchi Deutschland: »In Agenturen kann man schneller auf ein hohes Gehaltsniveau springen als in der Industrie«


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Agentur oder Unternehmen? Was ist denn nun dran an all den Vorurteilen?

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Kreative berichten von ihren Erfahrungen …

Agentur, Kreativbranche

Philipp Nottelmann (philipp-nottelmann.com) hat sich nach Stationen bei diversen Agenturen vor einem Jahr als Freelancer in Hamburg selbstständig gemacht.

Wie ist dein bisheriger Werdegang?
Philipp Nottelmann: Nach meinem Bachelor in Gestaltung habe ich zunächst bei Hi-ReS! in Hamburg gearbeitet. Dort konnte ich in viele Berei­che hineinschnuppern und mich weiterentwickeln. Danach wechselte ich zu der noch kleineren Agentur Landon Wortmann und entwarf hauptsächlich Kreativkonzepte. Das war sehr spannend, aber die Agentur löste sich leider auf.

Meine nächste Station war das Postproduktionsstudio Optix, wo ich an meinen Kompetenzen in Sachen Animation feilen konnte. Danach habe ich zwei Jahre als Interaction Designer bei deepblue networks gearbeitet. Das hat sehr viel Spaß gemacht, aber das Angebot, für Jung von Matt ein Büro in Peking mit aufzubauen, konnte ich nicht ausschlagen. Das eine Jahr dort war eine sehr intensive Erfahrung. Ich habe viel gearbeitet und das klassische Werbegeschäft noch einmal von der Pike auf gelernt – und dazu noch etwas Mandarin. Wer bei Jung von Matt anfängt, weiß, worauf er sich einlässt. Die Agentur kommuniziert offen, dass es harte Arbeit ist. Dafür ist der kreative Output enorm, und die Ideen sind fast immer erfolgreich. Nach meiner Rückkehr wollte ich nicht mehr in eine Agentur und habe mich selbstständig gemacht. Jetzt profitiere ich stark von all den Erfahrungen, die ich im Laufe der Jahre gesammelt habe.

Was hat dir an der Arbeit in Agenturen besonders gefallen?
Die Geschwindigkeit und Vielseitigkeit. Ich bin eher facettenreicher Generalist als Spezialist auf ei­nem Gebiet. Deshalb ist es mir wichtig, verschiedene Themenfelder zu bearbeiten.

Gerade in kleinen Agenturen ist man nicht nur ein Rädchen, das eine bestimm­te Aufgabe im Getriebe erfüllt, sondern wird je nach Bedarf woanders eingesetzt


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Mehr zum Thema »Agentur oder Unternehmen?« lesen Sie in der Titelstory in PAGE 05.2017:

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Große Netzwerkagenturen ähneln in dieser Hinsicht eher Unternehmen: Dort arbeitet man meist in nur einem Bereich und bekommt vom Rest wenig mit.

Was ist mit dem Gehalt?
Dass die Lehrjahre in der Kreativbranche keine Herrenjahre sind, ist allgemein bekannt. Es dauert ein paar Jahre, bis man die Praktikums- und Juniorstellen hinter sich hat und besser entlohnt wird. Aber es kommt auch darauf an, gut zu verhandeln und den Mut zu haben, zu gehen, wenn es nicht genug Geld gibt.


Mehr Interviews von Kreativen und was für oder gegen die unterschiedlichen Arbeitgeber spricht, erfahren Sie in PAGE 05.2017.

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»Als Software Engineer bringe ich mein Team voran«

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Agentur oder Unternehmen: Kreative berichten von ihren Erfahrungen …

Unternehmen, Developer, Softwareentwickler

Benedikt Stemmildt ist seit 2013 als Software Engineer bei Otto in Hamburg tätig. Drei Fragen an den Entwickler …

Wie bist du zu Otto gekommen?
Benedikt Stemmildt: Nach der Schule habe ich ein duales Studium in Wirtschaftsinformatik an der Nordakademie gemacht. Als Unternehmenspartner hatte ich mir Otto ausgesucht und bin dort nach mei­nem Abschluss 2013 als Junior Software Engineer übernommen worden.

Was ist heute dein Aufgabengebiet?
Als Software Engineer bringe ich mein Team voran, das sich mit Social Media beschäftigt, der Anbindung von Otto.de an Facebook, Twitter und Instagram et cetera. Zuletzt haben wir einen Style Creator für die Website entwickelt, mit dem der User eigene Looks kreieren kann. Als Nächs­tes würden wir gern die Interaktion zwischen den Nutzern ausbauen, nach dem Vorbild von Multiplayer-Spie­len. Wir arbeiten interdisziplinär und agil nach Scrum.


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Mehr zum Thema »Agentur oder Unternehmen?« lesen Sie in der Titelstory in PAGE 05.2017:

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Was gefällt dir an Otto?
Für mich als Developer ist es spannend, dass wir nicht nur die Möglichkeit, sondern auch den Auftrag haben, alle möglichen Arten von Tech­nologien zu testen und anzuwenden. Wir legen großen Wert darauf, hochwertige Software zu schreiben. Außerdem haben wir viel Freiraum, um eigene Ideen einzubringen. Den Vorschlag für ein Social-Media-Team haben mein Kollege und ich gepitcht – damals waren wir zu zweit, heute sind wir zu sechst. Auch die Arbeits­umgebung ist super: Die Büros wurden gerade erst neu eingerichtet, es gibt Cafés auf dem Campus, eine PlayStation und seit Januar 2017 auch den Coworking Space Collabor8, in dem jeder flexibel, offen und vernetzt arbeiten kann.

 

Das macht ein UX Designer bei Aperto

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UX Design ist ein weites Feld, das in jeder Agentur unterschiedlich interpretiert wird. So sieht es bei der Digitalagentur und IBM-Tochter Aperto in Berlin aus …

© Tino Wehe / Aperto

Wir sprachen mit Creative Director UX Andrea Goebel, 43, und UX Designer Marcus Fries, 31, darüber, was UX Design bei Aperto bedeutet und wie sie es mit Fokus auf den Nutzer sowie auf interdisziplinäre und iterative Zusammenarbeit – auch mit dem Kunden – für erfolgreiche Lösungen einsetzen.

PAGE: Wie und warum seid ihr zu Aperto gekommen?

Andrea Goebel: Ich habe Publizistik studiert und bin seit 15 Jahren im Bereich Digitale Medien unterwegs, war in verschiedenen Digitalagenturen und Digitalablegern von Werbeagenturen tätig und habe frei gearbeitet. Zu Aperto kam ich vor drei Jahren durch einen Freelance-Auftrag. Mir hat die Projektvielfalt gefallen, genauso wie die Möglichkeit, Plattformen und Services von Grund auf mit zu entwickeln, statt nur Kampagnen digital zu verlängern.

»Mir gefällt die Projektvielfalt, genauso wie die Möglichkeit, Plattformen und Services von Grund auf mit zu entwickeln, statt nur Kampagnen digital zu verlängern« Andrea Goebel

Marcus Fries: Ich habe eine Ausbildung zum Mediengestalter gemacht und danach in Köln Integrated Design studiert. Währenddessen und danach habe ich als freiberuflicher Interface Designer für diverse Agenturen und Start-ups gearbeitet. In die Festanstellung bin ich gewechselt, weil ich keine One-Man-Show mehr sein, sondern in einem größeren Team arbeiten wollte. An Aperto fand ich neben dem Projektportfolio die Anbindung an IBM spannend, weil sie Zugang zu neuen Technologien gewährt. Außerdem hatte ich bei den Bewerbungsgesprächen einfach ein gutes Gefühl. Ich bin seit Juni 2016 dabei.

User Experience Design ist ein weites Feld. Was macht ein UX Designer bei Aperto?

Goebel: Bei Aperto arbeiten UX Designer in den verschiedensten Projektarten – von Plattformen und Websites über Marketingmaßnahmen und Kampagnen bis hin zu digitalen Produkten und Services. Die meisten haben ein Spezialgebiet, aber wir halten die Grenzen bewusst offen, damit jeder Einblick in alle Bereiche bekommen kann. So lernt man bei jedem Projekt dazu und kann die für sich passende Richtung einschlagen.

Was ist dein Schwerpunkt, Andrea?

Goebel: Ich arbeite vor allem strategisch-konzeptionell an Corporate- und Brand-Themen wie Unternehmens- oder E-Commerce-Plattformen. Als Creative Director bin ich insbesondere am Anfang eines Projekts dabei, schaue, wo das Problem liegt und in welche Richtung es gehen soll.

»Es ist keine Pflicht, aber technisches Grundwissen schadet nicht – besonders, wenn man in der Umsetzung mit dem Entwickler zusammensitzt« Marcus Fries

Marcus, du kannst HTML. Ist das ein Muss für einen UX Designer?

Fries: Es ist keine Pflicht, aber technisches Grundwissen schadet nicht – besonders, wenn man in der Umsetzung mit dem Entwickler zusammensitzt. Mein Schwerpunkt liegt zum Beispiel darin, die Informationsarchitektur für eine Website auszuarbeiten oder Interaktionsparadigmen für einen neuen Service zu definieren. Meine Tätigkeit variiert von Projekt zu Projekt – was mir sehr gut gefällt.

Wie sieht der klassische Karriereweg bei Aperto aus?

Goebel: Wir bieten Traineeships für Einsteiger ein, danach gibt es die üblichen Stufen Junior, Advanced, Senior bis hin zum Lead oder Creative Director. Es kommt darauf an, welche Komplexitätsstufe man eigenständig bearbeiten kann und wie viel Verantwortung man übernimmt.

Inwiefern hat sich mit der Übernahme von Aperto durch IBM etwas verändert für eure Arbeit?

Goebel: Durch IBM haben wir nun direkten Zugriff auf neue Technologien, wie IBMs künstliche Intelligenz Watson oder Internet-of-Things-Anwendungen. Das macht unsere Arbeit sehr abwechslungsreich. Außerdem hat IBM viele Kunden, die mitten in digitalen Transformationsprozessen stecken. Dadurch werden wir viel stärker als Begleiter von Change-Prozessen eingebunden. Aperto arbeitet mit daran, analoge Geschäftsbereiche zu digitalisieren, die Umstellung für alle Beteiligten so angenehm und einfach wie möglich zu machen und zu einem nutzbaren Ergebnis zu führen. Das erfordert eine wesentlich tiefere Beschäftigung mit den Problemen des Kunden sowie eine engere Einbindung in dessen interne Prozesse.

Wie sieht das genau aus?

Fries: In vielen Projekten arbeiten wir sehr eng mit den Kunden zusammen. Kürzlich war ich Teil eines Teams, das zur Hälfte aus Mitarbeitern von Volkswagen Nutzfahrzeuge und aus Aperto-Kollegen bestand. Wir haben vier Wochen hier bei uns in der Agentur intensiv zusammengearbeitet, konnten uns direkt austauschen, Insights teilen und schnell Entscheidungen treffen.

»Es ist enorm wichtig, den Kunden zum Teil des Prozesses zu machen« Andrea Goebel

Goebel: Dieses Modell schlagen wir immer mehr Kunden vor, weil wir so gute Erfahrungen damit gemacht haben. Man spart sich diverse Abstimmungszyklen und kommt schneller zu einem Ergebnis, hinter dem das gesamte Team steht. Gerade beim initialen Workshop ist es sehr wichtig, nah am Kunden zu sein und die richtigen Fragen zu stellen, denn hier wird die Basis für die weitere Entwicklung gelegt. Es ist enorm wichtig, den Kunden zum Teil des Prozesses zu machen.

Wie groß ist die Bereitschaft für solche Modelle auf Kundenseite?

Goebel: Viele Unternehmen hinterfragen derzeit ihre gewohnten Arbeitsprozesse, brechen Silos auf und fördern interdisziplinäre Zusammenarbeit. Deshalb sind sie entsprechend offen, auch dafür, mit Agenturpartnern auf neue Art zusammenzuarbeiten. Wir stehen ihnen dann als Mitgestalter, Impulsgeber und Enabler zur Seite. Natürlich gibt es auch Kunden, für die wir noch nach klassischen Prozessen wie dem Wasserfallmodell arbeiten.

Agile Prozesse benötigen ein Rahmenwerk. Womit arbeitet ihr?

Goebel: Unser kreativer Prozess basiert auf Design Thinking, das heißt wir arbeiten konsequent nutzerzentriert, analysieren erst einmal die Nutzerbedürfnisse – und bringen diese mit den Business- und Markenzielen unserer Kunden zusammen. Unsere Ideen testen wir anhand von Prototypen und führen letztlich alles in einer Design Vision zusammen, die wir auch zur Abstimmung mit unseren Kunden nutzen. In der Umsetzung überführen wir die Design Vision dann in einen agilen, iterativen Prozess, in dem wir in interdisziplinären Teams eng zusammenarbeiten. Konkrete Abläufe und die Rollenverteilung passen wir je nach Kunde und Projekt an.

Was sind alltägliche Abläufe und Aufgaben für euch?

»Die meisten Tage beginnen mit einem Daily Stand-up im jeweiligen Projektteam« Marcus Fries

Fries: Die meisten Tage beginnen mit einem Daily Stand-up im jeweiligen Projektteam. Alles, was danach kommt, hängt davon ab, in welcher Projektphase man sich befindet. Das kann das Erstellen von Personas sein, die Auswertung von User Tests oder das Ausarbeiten von User Storys für die agile Entwicklung.

Arbeitet ihr immer nur an einem Projekt oder auch mal an mehreren gleichzeitig?

Fries: Idealerweise nur an einem Projekt, höchstens zwei – und dann meist mit einer Aufteilung von 80 zu 20 Prozent.

Wie lang dauern Projekte ungefähr?

Goebel: Das ist sehr unterschiedlich. Großprojekte wie der Launch einer komplexen, internationalen Unternehmenswebsite können schon mal über ein bis zwei Jahre laufen plus anschließender Weiterentwicklung. Kampagnen und schnelle Prototypentwicklungen sind dagegen eher kurzfristig.

Mit welchen Tools und Programmen arbeitet ihr regelmäßig?

Fries: Die wichtigsten Programme sind Sketch fürs Wireframing, Slack zur Kommunikation, Confluence und JIRA für die Projektdokumentation und -steuerung sowie gängige Prototyping-Tools wie zum Beispiel InVision.

Goebel: Ich arbeite nach wie vor auch viel mit Stift und Papier oder mit Whiteboard und Post-its, um Anforderungen aufzunehmen oder erste Ideen zu skizzieren. Und Kundenpräsentationen bereiten wir in PowerPoint oder Keynote auf, etwa wenn wir nach der ersten Konzeptionsphase unsere Design Vision beim Kunden vorstellen.

Präsentiert ihr selbst vor Kunden?

»Bei Aperto ist nicht allein der Projektmanager das Gesicht zum Kunden« Andrea Goebel

Goebel: Ja, unbedingt. Bei Aperto ist nicht allein der Projektmanager das Gesicht zum Kunden. Wir stecken am tiefsten in der Materie und sind deshalb diejenigen, die unsere Ideen am besten präsentieren und verteidigen können.

Welche Disziplinen sind noch Teil eurer Projektteams?

Fries: Den engsten Austausch habe ich mit dem Visual Designer, mit dem ich gemeinsam am Interface Design arbeite. Dazu kommt eine enge Absprache mit den Entwicklern – sowohl bei der technischen Umsetzung als auch im Vorfeld, um mich zu vergewissern, dass eine Idee umsetzbar ist. Andere beteiligte Disziplinen sind außerdem unser Content-Team sowie die Kollegen aus dem Strategy-Data-Performance-Team, die uns etwa bei SEO-Fragen unterstützen.

Goebel: UX Designer bilden eine Schnittstelle: Wir analysieren die Kundenanforderungen, stimmen uns zum Look-and-feel eng ab und klären die Machbarkeit mit der Technik.

»UX Designer bilden eine Schnittstelle: Wir analysieren die Kundenanforderungen, stimmen uns zum Look-and-feel eng ab und  klären die Machbarkeit mit der Technik« Andrea Goebel

Was braucht es dafür – fachlich und charakterlich?

Goebel: Einen klassischen Werdegang oder Ausbildungsweg gibt es (noch) nicht. Letztlich sind wir alle Quereinsteiger. Man braucht analytische Fähigkeiten, und das Beherrschen der wichtigsten Methoden ist in jedem Fall von Vorteil. Wenn dieses Wissen nicht im Studium vermittelt wurde, lernt man das bei uns on the Job oder in verschiedenen Trainings. Ab einem gewissen Einstiegslevel setzen wir es aber voraus. Mir ist außerdem wichtig, dass die Leute Begeisterung fürs Digitale und die Lust zur ständigen Veränderung mitbringen. Und Empathie! Sie müssen sich in alle Stakeholder hineinversetzen können – in den Endnutzer ebenso wie in den Auftraggeber. Ganz grundlegend ist der Wille zur Gestaltung, man muss etwas erschaffen wollen.

Fries: Außerdem sollte man Teamplayer sein und akzeptieren können, dass die Ideen von anderen auch mal besser sind als die eigenen. Egomanen schaden jedem Team.

Was macht euch am meisten Spaß an eurem Job?

Fries: Die ständig wechselnden Aufgaben und Herausforderungen. Wir haben es immer wieder mit neuen Kunden, neuen Teams und neuen Usern zu tun. Außerdem gefällt mir, dass wir Projekte aufsetzen, die tatsächlichen Impact haben. Man trägt eine große Verantwortung, was den Job sehr spannend macht.

Goebel: Ich schätze besonders die enge Zusammenarbeit mit meinen Kollegen und unseren Kunden. Am fröhlichsten verlasse ich das Büro, wenn wir nach einem intensiven Workshoptag zu tollen Ergebnissen gekommen sind und jeder denkt: Wow, wir haben richtig was geschafft.

Trotzdem: Jeder Job hat auch Nachteile oder nervige Seiten. Was ist das bei euch?

Goebel: Administrative Aufgaben sind wohl für alle Kreativen eher unschön – also Stunden buchen, Zeitpläne ausarbeiten und so weiter. Aber das muss auch sein, um wirtschaftlich arbeiten zu können.

Wie wird sich das Berufsbild UX Designer eurer Meinung nach weiterentwickeln?

Fries: Ich denke, es wird noch breiter und interdisziplinärer werden. Das erfordert gleichzeitig mehr Spezialisierung – etwa auf Themen wie Virtual Reality oder künstliche Intelligenz. Man wird als UX Designer nicht mehr alle Spezialdisziplinen abdecken können.

Goebel: Ich bin überzeugt, dass UX Designer in Zukunft noch gefragter sein werden – schon heute ist gutes UX Design ein echter Wettbewerbsfaktor. Wenn sich Produkte und Services kaum noch unterscheiden, setzt sich das Angebot durch, das dem Nutzer das beste Erlebnis bietet.

»Ich bin überzeugt, dass UX Designer in Zukunft noch gefragter sein werden – schon heute ist gutes UX Design ein echter Wettbewerbsfaktor« Andrea Goebel

Habt ihr ein Traumprojekt, das ihr irgendwann mal umsetzen wollt?

Goebel: In vielen unserer Projekte beschäftigen wir uns schon mit großen Zukunftsfragen – wie werden wir leben, arbeiten, wohnen? Diese Entwicklungen ein Stück weit mitgestalten zu können – darauf freue ich mich besonders.

Fries: Ich freue mich auf die nächsten neuen Technologien und die Möglichkeit, einer der Ersten zu sein, der damit arbeiten darf.


UXDesignCCCAP17

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Design kommunizieren – Auftraggeber überzeugen!

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Ob Branding, UX oder Corporate Design – jedes Projekt stellt Agenturen und Freelancer vor die Herausforderung, die entwickelten Lösungen zu begründen – mit der richtigen, den Kunden überzeugenden Argumentation. Wir zeigen, welche Strategien zum Erfolg führen.

Jeder kennt sie, jeder hasst sie – Küchentischentscheidungen. Wenn der Manager des Kundenunter­nehmens die Entwürfe mit nach Hause nimmt und fragt: »Schatz, wie gefällt dir das?« Wenn »Schatzi« lieber grüne Dreiecke mag, könnte es passieren, dass am nächsten Tag grüne Dreiecke in den Entwurf gesetzt werden müssen. Das ist frustrierend und konterkariert die Arbeit des Designers. Jochen Rädeker, Gründer der Designagentur Strichpunkt in Stutt­gart, über diese Absurdität: »Nach sechs Wochen stra­te­gischer Arbeit, nach logischer Herleitung, nach Notwendig­kei­ten, die man strategisch, konzeptionell und krea­tiv begründet, liegt die Entscheidung bei ›Schatzis‹ Gefallen oder Missfallen.«

Nun könnte man frech sagen: selbst schuld. Hätte man als Designer seine Lösung dem Auftragge­ber verständlich gemacht und die richtigen, auf seinen geschäftlichen Erfolg bezogenen Argumen­te gewählt, wäre »Schatzi« vielleicht gar nicht zum Zug gekommen.

»Wer seine Arbeit über Ästhetik ver­kauft, landet automatisch in der Gusto-Falle«

sagt Christian Büning, Gründer von Büro Büning visuel­le Kommunikation in Oberwesel, denn beim Thema Ästhetik fühlen sich diejenigen, die Design einkaufen, nicht mehr zuständig.

Gestalter sollten ihre Arbeit also begründ- und messbar machen, da Ge­schäftsführer und Marketingleiter im Betriebswirt­schaftsstudium gelernt haben, dass nur, was mess­bar ist, sich auch managen lässt … Weiterlesen

 

Was verdienen Texter?

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Das Gehaltsportal Gehalt.de hat für PAGE eine aktuelle Tabelle zusammengestellt.

Welche Headline passt zu welchem Bild? Auf diese Frage können Texter Antworten geben. Sie arbeiten eng mit Art Direktoren und Grafik Designern zusammen. Aber was verdienen Sie eigentlich als Berufsanfänger oder Senior?

Wer Interesse hat, Texter zu werden, um mit seinen herausragenden Headlines und Werbeslogans die Werbewelt zu begeistern, sollte zunächst wissen, dass es keinen klassischen, vorgeschriebenen Ausbildungsweg gibt, viele sind Quereinsteiger: Mehr zum Jobprofil.

Das Gehaltsportal Gehalt.de hat für PAGE eine neue Tabelle zusammengestellt. Wir zeigen die Daten im Vergleich 2016 und 2017. Alle Angaben sind Bruttobezüge.

Das durchschnittliche Jahresgehalt von Textern beträgt laut Gehaltstabelle 36.325 Euro im Jahr 2016, in 2017 lautet der Mittelwert 40.836 Euro.

PAGE berichtete übrigens vor kurzem auch über die Gehälter von Kommunikationsdesignern.

 

Tabelle 2017

In dieser Auflistung wurde auf Daten aus den ganz großen Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern verzichtet.

 

Gehalt, Texter, Werbung, Kreativbranche

 

Tabelle 2016

 

Gehalt, Texter, Gehaltstabelle

© Quelle: Gehalt.de / Grafik: PAGE

 

Mit einem Klick auf das jeweilige Bild gelangen Sie zu einer vergrößerten Ansicht.

 


Mehr zum Thema:

Gehaltsreport für Designer

Gehälter in der Onlinebranche

Gehälter in der Werbebranche

Gehälter für Kommunikationsdesigner

 

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Musterverträge für Kommunikationsagenturen

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22 Verträge mit Kunden, mit Zulieferern und mit Mitarbeitern – im Buch mit Kommentierungen oder einzeln zum Herunterladen und individuell Bearbeiten.

GWA, Musterverträge, Agentur, Kommunikationsagentur

Die Fülle der Leistungen, Auftraggebern und Dienstleistern bringt unterschiedlichste Geschäftsbeziehungen mit sich, die Kommunikationsagenturen in einen rechtlichen Rahmen bringen müssen. Gleiches gilt für das Arbeitsverhältnis mit den Mitarbeitern.

Ob Präsentationsvertrag, Vereinbarung mit Freelancern oder Verschwiegenheitserklärungen, diese Verträge müssen aktuellen Branchenentwicklungen wie zum Beispiel der zunehmenden Digitalisierung der Kommunikation gerecht werden.

Die GWA-Sonderausgabe des Buches »Verträge mit Kommunikationsagenturen – Musterverträge mit Kommentierungen« (F.A.Z.-Institut für Management-, Markt und Medieninformation GmbH) bietet eine Sammlung von Musterverträgen, an der sich Agenturen und Unternehmen orientieren können. Der Inhalt besteht aus drei Teilen: Verträge mit Kunden, mit Zulieferern und mit Mitarbeitern. Für alle Vertragspartner in der Branche – Agenturen wie deren Kunden.


MUSTERVERTRÄGE

 

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Vorwort zur ersten Ausgabe

Die vorliegenden Musterverträge mit Kommentierung sind von Praktikern des Werberechts für den praktischen Gebrauch in Agenturen und werbungtreibenden Unternehmen entwickelt worden. Jahrelange Erfahrungen mit Agenturverträgen aller Art bei der Beratung von Werbeagenturen einerseits und werbungtreibenden Unternehmen andererseits sind eingeflossen. Die Überzeugung, dass ein guter Vertrag ein ausgewogener Vertrag ist, der die Interessen beider Vertragspartner angemessen berücksichtigt, war Richtschnur bei der Gestaltung. Agentur ebenso wie Kunde müssen sich mit ihren Interessen in dem Vertrag wiederfinden.

Die Vielfalt der Aufgaben, die Kunde und Agentur zusammen anpacken und gestalten wollen, führt dazu, dass praktisch kein Agenturvertrag dem anderen vollkommen gleicht. Man kann deshalb insbesondere in dem lebendigen und dynamischen Bereich der Werbung nicht erwarten, dass ein Mustervertrag ohne Änderungen oder Ergänzungen übernommen werden kann. Die hier vorgestellten Musterverträge sollen deshalb nur Vorlage sein, die im Einzelfall der Ergänzung, Änderung und Bearbeitung bedarf, um den Interessen beider Vertragsparteien im speziellen Fall Genüge zu tun.

Allen Agenturen und werbungtreibenden Unternehmen, die uns mit ihren Erfahrungen und ihren eigenen aktuellen Vertragstexten unterstützt haben, sagen wir hiermit herzlichen Dank. Für weitere Anregungen und Hinweise auch in Zukunft wären wir dankbar (kolonko(at)kolonko.de).

Dr. Eberhard Kolonko, Kolonko Rechtsanwälte, Frankfurt am Main


Die Musterverträge zum Herunterladen:

01 Agenturvertrag
02 Einzelauftrag mit Allgemeinen Geschäftsbedingungen
03 Projektrahmenvertrag (+Einzelprojektauftrag)
04 Mediaagenturvertrag
05 Lead-Agenturvertrag
06 Präsentationsvertrag
07 Website-Maintenance-Vertrag
08 Auftragsdatenverarbeitungsvereinbarung
09 Freistellungsvereinbarung
10 AGB Einkauf (+ Auftragsformular)
11 Vereinbarung mit einem prominenten Werbeträger
12 Allgemeine Bedingungen für Fotoaufträge (+ Auftragsformular)
13 Vereinbarung mit einem Fotomodel
14 Vereinbarung über die Erstellung einer Musikkomposition
15 Vertrag über Musikproduktion
16 Auftragsbedingungen für Filmproduktion (+ Auftragsformular)
17 Vertraulichkeitsvereinbarung
18 Anstellungsvertrag
19 Freie Mitarbeiter Vertrag (Grafik- und Layoutmitarbeiter)
20 Geschäftsführervertrag
21 Berufsausbildungsvertrag
22 Arbeitsanweisung für Internet- und E-Mail-Nutzung


VERWENDUNGS- UND HAFTUNGSHINWEIS Die vorliegenden Muster sind nicht dafür gedacht, eins zu eins übernommen zu werden. Sie stellen lediglich eine Arbeitshilfe und eine Anregung für die Gestaltung der eigenen Vertragsverhältnisse dar. Aufgrund einer kaum überschaubaren Fülle von Gerichtsentscheidungen unterliegen sie einem ständigen Wandel. Dies kann dazu führen, dass einzelne Klauseln im Falle einer gerichtlichen Prüfung als unwirksam beurteilt werden könnten. Der Verwender der Musterverträge sollte daher vor der Verwendung selbst prüfen oder prüfen lassen, ob die von ihm beabsichtigten Klauseln der jeweils aktuellen Rechtslage entsprechen oder nicht. Eine Haftung des Herausgebers und/oder des Autors und/oder der Vertreibers Ebner Verlag GmbH & Co KG wird ausgeschlossen.


MUSTERVERTRÄGE

 

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Der Kauf des Buches lohnt, denn darin finden Sie neben den Vertragsmustern auf einen Blick auch wertvolle Anmerkungen dazu, wie etwa die nachfolgenden:

Anmerkungen zum Projekt-Rahmenvertrag


Anmerkung 1 zum Projekt-Rahmenvertrag


Die Tendenz der werbungtreibenden Unternehmen, mit ihren Werbeagenturen nicht auf Basis eines klassischen Agenturvertrages zu arbeiten, sondern auf der Basis der Vergabe einzelner Projektaufträge, hat in den letzten Jahren zugenommen. Teilweise wird das von neuen Auftraggebern einer Agentur so gehandhabt, dass der Auftraggeber mit einigen wenigen Einzel-Projektaufträgen die Agentur testet und – bei positivem Ergebnis – die Agentur dann durch einen längerfristigen Rahmenvertrag an sich bindet, aber weiterhin eben auf Projektbasis die Einzelaufträge vergibt. Die vorliegende Mustersammlung beinhaltet einen solchen Projekt-Rahmenvertrag und ein Muster für einen Einzelauftrag auf der Grundlage des Rahmenvertrages.

Schließen Auftraggeber und Agentur – sozusagen probeweise – zunächst nur einen einzelnen, vielleicht auch kleineren Projektauftrag, muss darauf geachtet werden, dass dieser gleichwohl sämtliche Regelungen enthalten sollte, die in dem Muster für Projekt-Rahmenvereinbarungen vorgesehen sind bspw. im Hinblick auf die Vertraulichkeit, die Haftung, Aufbewahrung von Unterlagen und Daten, über die Übertragung und Vergütung von Nutzungsrechten und über die Gewährleistung und den Abbruch von Arbeiten.

Das vorliegende Muster geht von der exklusiven Beauftragung der Agentur durch den Auftraggeber aus, zeitlich begrenzt auf die Dauer des (kündbaren) Rahmen-Projektvertrages. Dies bedeutet, dass der Auftraggeber während der Dauer des Rahmenvertrages keine andere Agentur mit den in Ziffer 1. des Vertrages genannten Projekten beauftragen darf. Es bedeutet jedoch nicht, dass er überhaupt Projektaufträge oder eine bestimmte Anzahl von Projektaufträgen erteilen muss. Denn die Einzel-Projekte kommen immer nur durch gegenseitige Vereinbarung zustande. Möglich ist insoweit, ein gewisses Mindest-Auftragsvolumen festzulegen, das pro Jahr verwirklicht werden soll, wenn die Parteien dies zur Stärkung der Planungssicherheit vereinbaren wollen.

Es gibt auch Projekt-Rahmenverträge, insbesondere bei großen werbungtreibenden Unternehmen, mit denen ein Pool von Agenturen gebildet wird, aus dem der Auftraggeber jeweils schöpfen kann. In einem solchen Falle wird eingangs des Projekt-Rahmenvertrags klargestellt, dass der Auftraggeber daran interessiert ist „bei Bedarf von der jeweiligen Agentur Lieferungen und Leistungen auf dem Gebiet der Gestaltung, Konzeption, Kreation und Beschaffung von Werbemitteln, Werbemedien etc.“ zu beziehen und dass die Agentur bereit ist, entsprechende Leistungen dann auch zu erbringen. Dies ist für die Agentur ein insofern wenig befriedigender Zustand, als sie ihr Personal und ihre Spezialkräfte ständig vorhalten muss, aber nicht sicher ist, ob sie überhaupt einen Auftrag erhält – und das für die Dauer des jeweiligen Projekt-Rahmenvertrages.


Anmerkung 2 zum Projekt-Rahmenvertrag


Die gesetzliche Regelung des Kostenvoranschlag gibt dem Besteller ein Kündigungsrecht, wenn der Kostenvoranschlag wesentlich überschritten wird (§ 650 BGB). Wann eine wesentliche Überschreitung vorliegt, sagt das Gesetz nicht. Zahlreiche Urteile der Gerichte sehen die Toleranzgrenze bei 15 % bis 20 %, in besonderen Fällen nur bei 10 % oder auch bis maximal 25 %.

Im vorliegenden Muster wird eine klare Grenze bei 15 % gelegt.

Die Rechtsfolge bei Überschreitung der Grenze ist nach dem Gesetz, dass der Besteller den Auftrag kündigen kann. In diesem Falle hat er dem Auftragnehmer die bis dahin erbrachten Leistungen (die bis zu dem Zeitpunkt erbracht wurden, in welchem der Unternehmer dem Besteller die erkennbare Überschreitung hätte anzeigen müssen) zu vergüten und die Auslagen zu ersetzen (§ 650 Abs. 1 i.V.m. § 645 Abs. 1 Satz 1 BGB). Diese Rechtsfolge käme auch bei der im Muster vorgesehenen Klausel zum Zuge, wenn der Auftraggeber die Überschreitung der Toleranzgrenze beim Kostenvoranschlag nicht genehmigen sollte und die Agentur die erkennbare Überschreitung rechtzeitig angezeigt hat.


Anmerkung 3 zum Projekt-Rahmenvertrag


Für Media-Leistungen (Media-Planung, Media-Schaltung) empfiehlt es sich, nicht von dem vorliegenden Muster des Projektauftrages und des Projekt-Rahmenvertrages Gebrauch zu machen, sondern von dem Muster „Media-Agenturvertrag“. Denn das Media-Geschäft erfordert spezielle Regelungen, die in dem Muster für Projektaufträge nicht in den erforderlichen Details geregelt sind.


Anmerkung 4 zum Projekt-Rahmenvertrag


Die Regelung der Nutzungsrechte ist – von der Natur der Sache her zwingend – identisch mit der Regelung in dem Agenturvertrag. Zum Verständnis der Regelung und ihrer Details darf deshalb auf die dortigen Anmerkungen verwiesen werden. Die Tatsache, dass ein Projektauftrag zeitlich verhältnismäßig kurz befristet ist und auch vom Umfang her nicht das Volumen eines Agenturvertrages erreicht, darf nicht dazu verführen, die Regelungen über die urheberrechtlichen Nutzungsrechte, auch über die Gewährleistung und die Haftung, abzukürzen oder zu vernachlässigen. Auch bei Projektaufträgen muss der Auftraggeber sicher sein, dass er alle für die Zwecke seiner Werbemaßnahme erforderlichen Rechte erhält und die Agentur muss sicher sein, dass ihre Vergütung dafür ordnungsgemäß geregelt ist. Dies ist in dem Projekt-Rahmenvertrag berücksichtigt.


Anmerkung 5 zum Projekt-Rahmenvertrag


Wir haben es für wirtschaftlich und rechtlich sinnvoll gehalten, für Projektaufträge grundsätzlich auf das Bürgerliche Gesetzbuch zurück zu greifen. Zum einen lassen die Regelungen des Gesetzes über Allgemeine Geschäftsbedingungen, die in das BGB eingearbeitet wurden, ein Abweichen von den gesetzlichen Regelungen in Musterverträgen nur in sehr eingeschränktem Umfang zu. Zum anderen bietet die gesetzliche Regelung eine sichere Grundlage, da sie durch zahlreiche Gerichtsentscheidungen geklärt ist. Im Hinblick auf die Gewährleistung bietet das Gesetz dem Besteller (dem Auftraggeber der Werbeagentur) die Möglichkeit,

– Nacherfüllung zu verlangen (das ist die früher sogenannte Nachbesserung),
– den Mangel selbst zu beseitigen und Ersatz der erforderlichen Aufwendungen zu verlangen,
– vom Vertrag zurückzutreten oder die Vergütung zu mindern und schließlich
– Schadensersatz zu verlangen.

Rücktritt vom Vertrag und Minderung kann der Besteller allerdings nur verlangen, wenn der Unternehmer nicht nacherfüllt (nachbessert) oder die Nacherfüllung fehlgeschlagen ist und weitere Nacherfüllungsbemühungen ihm nicht zumutbar sind.

Schadensersatz kann er nur verlangen, wenn ein Schaden durch Verschulden des Unternehmers (der Agentur) gegeben ist. Es müssen also Vorsatz oder Fahrlässigkeit vorliegen.


Anmerkung 6 zum Projekt-Rahmenvertrag


Die – wenig bekannte – Besonderheit des Werkvertragsrechts des BGB ist es, dass der Besteller den Auftrag jederzeit – und zwar aus jedem Grunde und auch ohne Grund, insbesondere ohne wichtigen Grund – kündigen kann. Dies hat allerdings die Folge, dass dann zwar der Auftragnehmer zu weiterer Leistung nicht verpflichtet ist, aber seinen Vergütungsanspruch für den gesamten Auftrag behält. Er kann also sein für den gesamten Auftrag vereinbartes Honorar verlangen. Hierauf muss er sich nur dasjenige anrechnen lassen, was er in Folge der Aufhebung des Auftrages an Aufwendungen erspart oder durch anderweitige Verwendung seiner Arbeitskraft erwirbt oder zu erwerben böswillig unterlässt (so der Wortlaut des § 649 BGB). Die Berechnung dieser Ersparnisse oder Ersatzeinnahmen hat aber in der Praxis immer wieder zu erheblichen Schwierigkeiten geführt, auch hinsichtlich der Frage, wer denn die Ersparnisse oder Ersatzeinnahmen behaupten und beweisen muss. Aus Vereinfachungsgründen haben die Gerichte für den Bereich der Architekten eine gewisse feste Linie gezogen dadurch, dass sie generell ersparte Aufwendungen in Höhe von 40 % der Höhe der gesamten Auftragsvergütung abziehen. Eine solche Grenze erscheint uns, auch im Hinblick auf die Vergleichbarkeit der Leistungen von Architekten und von Werbeagenturen, die in der Hauptsache in der Lieferung von Ideen, Konzepten und Plänen und in der Überwachung der Realisierung bestehen, für Kommunikationsagenturen brauchbar zu sein. Wir haben die 40 %-Grenze für die Anrechnung von ersparten Aufwendungen und Ersatzeinnahmen aufgenommen auch in der Hoffnung, im Streitfalle den Parteien langwierige Berechnungen und Auseinandersetzungen in diesem Punkte zu ersparen. Allerdings gibt es in der juristischen Kommentarliteratur und in Gerichtsentscheidungen die Meinung, dass eine solche Grenze nicht durch AGB wirksam Vertragsbestandteil werden kann, sonder nur durch eine individuelle Vereinbarung. Es ist deshalb den Parteien zu empfehlen, eine solche Grenze oder auch eine andere Grenze, auf die man sich einigt, in einem Side-Letter oder per Email-Korrespondenz zu vereinbaren außerhalb des Projekt-Rahmenvertrages. Dies umso mehr, als durch eine kürzliche Gesetzesänderung eine gesetzliche Vermutung eingeführt wurde: Einigen sich die Parteien nicht, dann wird vermutet, dass 5 % des auf die noch ausstehenden Arbeiten anfallenden Honorars zu zahlen wären. Diese Vermutung ist mit Blick auf das Baugewerbe und die dort geringen Margen eingeführt worden. Bei kreativen Leistungen, wie typischerweise im Falle der Beauftragung von Werbeagenturen, geht eine solche Vermutung aber vollkommen an der Lebenswirklichkeit vorbei und würde erst recht zu Streit und langwierigen Verfahren führen.


Quelle:
Eberhard Kolonko: Verträge mit Kommunikationsagenturen : Musterverträge mit Kommentierungen. Frankfurt am Main (Frankfurter Allgemeine Buch), 2012, 257 Seiten. ISBN 78-3-89981-277-0


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VERWENDUNGS- UND HAFTUNGSHINWEIS Die vorliegenden Muster sind nicht dafür gedacht, eins zu eins übernommen zu werden. Sie stellen lediglich eine Arbeitshilfe und eine Anregung für die Gestaltung der eigenen Vertragsverhältnisse dar. Aufgrund einer kaum überschaubaren Fülle von Gerichtsentscheidungen unterliegen sie einem ständigen Wandel. Dies kann dazu führen, dass einzelne Klauseln im Falle einer gerichtlichen Prüfung als unwirksam beurteilt werden könnten. Der Verwender der Musterverträge sollte daher vor der Verwendung selbst prüfen oder prüfen lassen, ob die von ihm beabsichtigten Klauseln der jeweils aktuellen Rechtslage entsprechen oder nicht. Eine Haftung des Herausgebers und/oder des Autors und/oder der Vertreibers wird ausgeschlossen.

 

 

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Versicherung für Kreative: Die Berufsunfähigkeits-versicherung

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Jeder Designer sollte darüber nachdenken. Christian Büning gibt hilfreiche Tipps …

Christian_Buening

Designer haben den schönsten Beruf der Welt, stehen aber auch oft unter Druck. Der häufigste Grund, warum sie aus dem Beruf ausscheiden, sind seelische Probleme. Rückenbeschwerden folgen auf Platz zwei, danach erst alle anderen Gebrechen. Die gute Nachricht daran: Kreative fallen also eher nicht von Gerüsten, werden selten über­­fahren und stolpern nicht in Kreissägen. Trotzdem sollte jeder Designer darüber nachdenken, was passiert, wenn er nicht mehr als Designer arbeiten kann.

Genau dafür gibt es die Berufsunfähigkeitsver­sicherung, unter Insidern knapp »BU« genannt. Wichtig ist, tatsächlich eine Berufsunfähigkeits­versicherung und nicht aus Versehen eine Er­werbs­unfähigkeitsversicherung (EU) abzuschlie­ßen. Diese ist zwar günstiger, aber im Leistungs­fall ist der Unterschied schmerzhaft zu spüren. Wenn ich gerade noch imstande bin, Kugelschrei­ber zusammenzudrehen, kann ich nicht mehr als Designer tätig sein, aber ich kann arbeiten. Die BU greift dann, die EU noch lange nicht.

Unbedingt ehrlich sein

Bei der Auswahl der Anbieter empfiehlt es sich, eine unverbindliche Vorabanfrage zu stellen. Hier werden Sie nach Vorerkrankungen und persönlichen Risiken wie etwa Bungee-Jumping oder Rauchen gefragt. Seien Sie hier unbedingt ehrlich, denn jede Notlüge kann vor Gericht gegen Sie verwendet werden. Vor Abschluss eines Vertrags müssen Sie zudem Ihren Arzt von der Schweigepflicht entbinden – Schummeln ist also zwecklos. Sie würden im Zweifel jahrelang Beiträge zahlen, hätten aber keinen Schutz, weil Sie falsche Angaben gemacht haben.

Designer scheiden am häufigsten der Psyche wegen aus dem Beruf. Wer schon in psycholo­gi­scher Behandlung war, wird schwieriger eine Versicherung bekommen

Stellen Sie diese Vorabanfrage bei mindes­tens fünf Versicherern. Sie erhalten dann einen Berg Informationsmaterial mit Stockfotos von glücklichen Menschen und eine Ahnung, ob man Sie überhaupt versichern würde. Versicherer berech­n­en die Ausfallrisiken nach Häufigkeiten, und De­signer scheiden wie gesagt am häufigs­ten der Psy­che wegen aus dem Beruf. Wer schon in psy­cho­logischer Behandlung war, wird schwieri­ger eine Versicherung bekommen oder vielleicht nur einen Vertrag, der psychische Ausfallgründe ausschließt. Warum die Versicherer so handeln, ist nicht nachvollziehbar. Eine Therapie ist heute nicht unüblich und meist ein guter Baustein für langfristige Ausgeglichenheit. Allerdings müssen derartige Vorerkrankungen nur fünf Jahre rückwirkend benannt werden, achten Sie also darauf, Ihren Antrag zum richtigen Zeitpunkt zu stellen.

Auf die Leistungs- und Klagequote achten

Bei der Auswahl der Anbieter lohnt sich auch ein Blick auf die sogenannte Leistungsquote sowie die Klagequote. Versicherer mit einer Leistungsquote unter 85 Prozent sollten Sie meiden, ebenso Versicherer mit hoher Klagequote. Denn diese lässt auf ein perfides Vorgehen nach dem Muster der Zermürbung schließen. Wenn Sie die Ver­si­che­­rung in Anspruch nehmen müssen, sind Sie meist krank, Ihr Anbieter aber nicht. Und der kann auf Zeit spielen. Nach sehr viel Schriftverkehr zie­hen Sie zuletzt vor Gericht und erleben, wie unendlich lang sich ein Prozess dehnen lässt, während Sie dringend Geld benötigen. Versicherer, die viel prozessieren, sind keine guten Versicherer.

Vermeiden Sie auch unbedingt Verträge mit sogenannten abstrakten Verweisungen. Denn das bedeutet, dass Sie auf einen ähnlichen Beruf ver­wiesen werden können, den Sie als Designer noch ausüben könnten – etwa einen Job als Reinzeichner. Die Versicherung müsste dann nicht zahlen.

Übrigens: Je jünger sie sind, wenn Sie eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen, desto niedriger sind die Beiträge. Sie können ein progressives Wachstum einplanen, bei dem Ihre Ansprüche und die Beiträge mit jedem Jahr steigen. Als Designer haben Sie auch Zugang zu den Angeboten des Presseversorgungswerks. Leider sind die meisten Aufwendungen für eine Berufsunfähigkeitsversicherung steuerlich nicht mehr absetzbar, da die steuerliche Geltendmachung schrittweise zurückgenommen worden ist.

Ich empfehle zur klassischen BU noch eine etwas andere Absicherung: Gehen Sie pfleglich mit sich um! Beuten Sie sich und andere nicht aus! Arbeiten Sie gewinnbringend! Achten Sie auf Regeneration und kulturelles Wachstum! Das wappnet Sie für Ihr Designerleben und verringert die Chancen, dass Sie die Leistungen einer Berufsunfähigkeitsversicherung tatsäch­lich in Anspruch nehmen müssen. Dann können Sie möglichst lange im schönsten Beruf der Welt arbeiten.

 

Mehr zur Rentenversicherung

Mehr zur Rechtsschutzversicherung 

Mehr zur Berufshaftpflichtversicherung

Mehr Versicherungsthemen für Kreative:
Sicherheit als Pflicht – die Berufsgenossenschaften (AGD)


Christian Büning ist Inhaber von Büro Büning für Informationsgestaltung und des Werkstoff Verlags in Münster. Im Berufs­verband BDG setzt er sich für Professionalisierung, Fairness und Designer ein.

 

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10 Tipps, wie die nächste Präsentation ein Erfolg wird

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Kundenperspektive einnehmen und immer schön gelassen bleiben …

Richtige Argumente überzeugen den Kunden: Mit diesen 10 Tipps wird die nächste Präsentation sicher ein Erfolg:

1 Den Kunden einbeziehen 
Bereiten Sie denjenigen, der das Projekt auf Kundenseite betreut, mit Argumenten auf eventuelle Einwände von Kollegen vor. Geben Sie ihm die Möglichkeit zu Schulterblicken vor der finalen Präsentation.

2 Auf Augenhöhe achten
Wenn auf Kundenseite der Geschäftsführer sitzt, präsentiert auch der Agenturchef. Ist es der Marketingleiter, sitzt ihm entweder der Agenturchef oder der Kreativdirektor gegenüber.

3 Kundenperspektive einnehmen
Argumentieren Sie sachlich, und stellen Sie den Business Case, also die Erhöhung von Conversion oder Reichweite, in den Vordergrund. Wenn Sie als Kreativer stark aus der eigenen Wahrnehmung argumentieren und zu sehr auf die Ästhetik der Designlösung abheben, verliert der Kunde das Vertrauen.

4 Vorsicht mit Kritik
Sprechen Sie niemals schlecht über Wettbewerber oder ältere Designs des Kunden. Es könnte sein, dass Ihr Ansprechpartner diese verantwortet hat.

5 Präsentieren Sie nur Entwürfe, hinter denen Sie stehen
Die Meinungen, ob man nur einen oder drei Vorschläge vorstellt, gehen auseinander. Ganz wichtig ist aber, dass Sie nur Entwürfe präsentieren, von denen Sie wirklich überzeugt sind.


Branding, Corporate Design, Design, Strategie, mini

Mehr zum Thema »Design kommunizieren – Auftraggeber überzeugen« lesen Sie in der Titelstory in PAGE 06.2017:

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6 Treffen Sie eine Entscheidung
Zeigen Sie nicht mehrere Entwürfe und überlassen dann dem Kunden die Wahl zwischen diesen. Denn damit nehmen Sie Ihren Vorschlägen die Kraft und forcieren eine Geschmacksdebatte.

7 Stehen Sie vor der Runde
Ab vier Personen sollte man sich während der Präsentation hinstellen, nicht nur weil man so besser gesehen wird – es erzeugt auch mehr Spannung.

8 Vermeiden Sie Besserwisserei
Lassen Sie nicht den Experten raushängen, der zu Design-Dummies spricht, sondern präsentieren Sie Ihre Arbeit mit einer soliden Begründung. Konkurrieren Sie in puncto Wissen nicht mit dem Kunden.

9 Feedback abrufen
Wenn es nicht von allein kommt, fordern Sie die Teilnehmer zu einer kleinen Feedbackrunde auf.

10 Bleiben Sie gelassen
Antworten Sie freundlich und sachlich auf Fragen und mögliche Bedenken des Kunden. Nehmen Sie Kritik nicht persönlich – besinnen Sie sich auf Ihre Argumente!

 

Mehr zum Thema »Design kommunizieren – Auftraggeber überzeugen« lesen Sie in der Titelstory in PAGE 06.2017.

 

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Welche Formulierungen man sich gegenüber dem Kunden besser schenken sollte

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Wir haben Designer gefragt – drei Statements …

Preethi Mariappan, VP & Executive Creative Director of Emerging Experiences EMEA bei SapientRazorfish (Berlin), Lucio Rufo, Executive Creative Director bei der Digitalagentur R/GA (London) und Robert Stulle, Partner und Kreativdirektor bei Edenspiekermann (Berlin) kamen zu Wort.

Diese Sätze und Formulierungen bitte einfach sein lassen:

»In jedem Workshop, jedem Meeting, jeder Diskussion wird der Begriff ›Design Thinking‹ verwendet und hat inzwischen echtes Nervpotenzial. Sagen Sie ›Design Thinking‹, und jeder denkt dabei etwas anderes«

Preethi Mariappan, VP & Executive Creative Director of Emerging Experiences EMEA bei SapientRazorfish, Berlin (Bild oben)


»Buzzwords kommen und gehen, meist ist es unvermeidlich, sie zu verwenden, dennoch sollten sie keine Leitlinie dafür sein, wie man auf ein Briefing antwortet. Das Gleiche gilt für denglische Begriffe«

Lucio Rufo, Executive Creative Director bei der Digitalagentur R/GA, London


»Reden Sie nicht über sich, Ihre Erfahrung, Ihre Kompetenz. Auch Design-Lingo oder Mansplaining sind abtörnend«

Robert Stulle, Partner und Kreativdirektor bei Edenspiekermann, Berlin


Weitere Statements von Designern lesen Sie in PAGE 06.2017. Und: Welche Strategien und Argumentationen gegenüber Kunden zum Erfolg führen.

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ID 682

PAGE 10×10: Welches Tier wäre Erik Spiekermann?

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In unserem neuen Video-Format »PAGE 10×10« stellen wir Kreativen die wirklich wichtigen Fragen. Dieses Mal: Erik Spiekermann.

 

Was wolltest du werden, als du zehn Jahre alt warst? Welchen Cocktail bestellst du am häufigsten? Was war das schönste Kompliment, das dir ein Chef gemacht hat? …

Im »PAGE 10×10« stellen wir Kreativen die wirklich wichtigen Fragen! Die Interviewten dürfen aus 10 Karten auswählen und müssen sich dann – vollkommen spontan! – den 10 Fragen darauf stellen.

Auf dem ADC Festival 2017 in Hamburg (Motto: Creativity beats Technology) stand uns niemand geringeres als Erik Spiekermann Rede und Antwort. Er verriet uns, welches Tier seinem Wesen am meisten entspricht …

 


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Von Trump über Lesbos bis zum Zauberwald: Das war die Furore VI

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Die Erwartungen an Markenfilms Veranstaltung Furore VI waren hoch – und wurden voll erfüllt.

Am 19. Mai lud die Produktionsfirma Markenfilm zu ihrem alljährlichen Kreativ-Event Furore in einem ehemaligen Pferdestall an ihrem Standort im Hamburger Schanzenviertel. Wie schon die fünf Male davor war der Tag mit viel Liebe zum Detail geplant – von den Illustrationen der Speaker über den Foodtruck zur Mittagszeit bis hin zu den kleinen Tütchen mit Weingummi für den Zuckerflash zwischendurch – und dem Erfrischungsspray gegen einsetzende Hitze und Ermattung.

Gut vorbereitet und mit der perfekten Mischung aus Witz und Respekt vor seinen Gesprächspartnern führte Moderator Kai Schächtele durch einen Tag mit vielen spannenden und inspirierenden Gästen.

 

Vom Boxer zum Star-Illustrator

 

Den Auftakt machte der US-amerikanische Illustrator Tim O’Brien, unter anderem bekannt für seine Cover fürs TIME Magazine (zuletzt Donald Trump im Sturm). Das besondere an seinen Arbeiten: Sie sind alle mit Öl gemalt – bis aufs letzte einzelne Haar auf Trumps Kopf. Eine unglaublich beeindruckende Arbeit!

O’Brien berichtete davon, wie ihn seine Karriere als Hobby-Boxer auf seinen Beruf als Künstler vorbereitete: »Man lernt, gut vorbereitet zu sein und isoliert zu arbeiten. Im Grunde ist jeder Auftrag wie ein Kampf.« Nach dem Besuch der Kunsthochschule entschied er sich für eine Karriere als Illustrator, da seine Familie eher einen pragmatischen »Blue Collar«-Hintergrund habe.

Seine Karriere begann er als Buchcover-Illustrator, doch irgendwann fehlte ihm die »Seele« in der Arbeit und er baute ein neues Portfolio auf, um an die Jobs zu kommen, die er wirklich wollte. Dabei habe ihm vor allem der Neid auf andere geholfen. Mittlerweile sei es für ihn unerlässlich, alle 6 bis 7 Jahre seine Ausrichtung zu ändern oder zumindest zu überprüfen.

Sein erstes TIME-Cover im Jahr 1989 habe ihn elektrisiert: Seitdem wisse er, dass er als Illustrator Teil der öffentlichen Debatte sein möchte. Seither hat er unzählige Cover für internationale Magazine gemalt (auch für den Spiegel) und pflegt einen äußerst unterhaltsamen und stets bissigen Instagram-Account. Noch warte er auf die »Goldmedaille« für Illustratoren: einen Tweet von Trump. Der US-Präsident habe zumindest eines seiner Wahlversprechen gehalten: Jobs zu schaffen -»unzählige Jobs für Illustratoren«.

Tim O’Brien, Foto: Sebastian Muth

 

Werber als Grenzgänger

 

Die Furore VI stand unter dem Oberthema »Grenzen« und so berichtete Martin Peters Ginsborg, Executive Creative Director bei Anomaly in Amsterdam, von »Borderline Advertising«. Das Team bei Anomaly gebe sich stets Mühe, die Grenzen der Werbung zu überschreiten und für ihre Kunden Außergewöhnliches zu schaffen – wie den ausgeflippten Film »Make Love not Walls« von David LaChapelle für Diesel. Oder den Super-Bowl-Spot »Born the hard way« für Budweiser, womit die Marke mit der Tradition der süßen Pferde+Hundebabies-Spots brach.

Oder der Dokumentarfilm »Ode to Lesvos« über die Bewohner von Lesbos, die den Unmengen an Flüchtlingen halfen, die an ihre Küsten gespült wurden, den Anomaly für Johnnie Walker produzierte. Der durchaus beeindruckende Film sorgte allerdings für kritische Nachfragen aus dem Publikum, was das Thema eigentlich mit der Whisky-Marke zu tun habe und ob es nicht ethisch fragwürdig sei, die Menschen für einen »Werbefilm« auszubeuten. Eine schlüssige Antwort blieb der leicht verdutzte Ginsborg schuldig.

 

Als Werber sei er stolz darauf, solche Arbeit machen zu können und Kunden dazu bewegen zu können, einen Standpunkt einzunehmen. Es sei eine tolle Zeit, um als Auftragskreativer sich selbst und seine Ansichten in Projekte einzubringen und wichtige Geschichten zu erzählen. Er persönlich bekomme seine besten Ideen beim Backen – woraufhin er Kai Schächtele ein Stück des Familien-Sauerteigs überreichte.

Martin Peters Ginsborg, Foto: Sebastian Muth

 

Ein Hoch auf die Menschenrechte

 

Kurz vor der Mittagspause berichtete dann Markus N. Beeko, Generalsekretär von Amnesty International Deutschland, von seinem Werdegang. Nachdem sich in seinem Elternhaus die Anti-Apartheid-Community traf und er als Kind von Miriam Makeba (alias Mama Afrika) geherzt wurde, war sein Weg im Grunde vorgezeichnet. Doch er verirrte sich zunächst in die Kreativbranche, wo er u.a. bei Landor Verpackungen für »Öl, Fett und Käse« gestaltete.

Als er 2006 zu Amnesty International wechselte, nutzte er sein Fachwissen in Sachen Design und Kommunikation, um der Organisation eine einheitliche Corporate Identity zu bescheren – dazu gehören das Gelb und die Maschendraht-Kerze, wie wir sie heute kennen. Sein Anliegen sei nicht sofort bei allen auf Gegenliebe gestoßen, berichtete Beeko. Eine Frau habe bei der Präsentation geweint, weil sie es als zu kommerziell für eine gemeinnützige Organisation empfand.

Mittlerweile sei aber deutlich geworden, wie wichtig professionelle Kommunikation und Werbung für Amnesty ist – besonders dann, wenn es darum gehe, Geschichten zu erzählen, zu denen es keine Bilder gibt (beziehungsweise nur solche, die man nicht zeigen kann/möchte). Dabei spiele auch schwarzer Humor oft eine Rolle – frei nach dem Zitat von Mohammed Ali: »Sometimes the truth is the biggest joke.«

Markus N. Beeko, Foto: Sebastian Muth

 

Künstliche Sonne, Zauberwälder und ein nächtlicher Regenbogen

 

Dem Tief nach dem Mittagessen trat Andrew Shoben, Künstler, Kunstprofessor und Gründer des Kollektivs Greyworld, aus London entgegen. Mit einem Wasserfall aus begeisterten Beschreibungen, Fotos und Videos von Arbeiten seines Kollektivs brachte er das Publikum zum Lachen und Staunen. In seiner Arbeit gehe es ihm auch um die Rückeroberung des öffentlichen Raums und darum aufzuzeigen, dass Kunst dort nicht immer eine langweilige Bronze-Statue sein muss.

Er zeigte Arbeiten wie den »Clockwork Forest«, in dem überdimensionale Uhrenschlüssel an Bäumen montiert wurden, die beim Aufdrehen eine Melodie abspielten; die »Trafalgar Sun«, eine große künstliche Sonne, die den Londonern ein paar zusätzliche Stunden Licht bescherte; und den »Night Rainbow« am Trafalgar Square, der »größte und schwulste Regenbogen ever«.

Andrew Shoben, Foto: Sebastian Muth

 

Von Physik zur Oper

 

Next up: Kirill Serebrennikov, Artistic Director am Gogol Center in Moskau. Der studierte Physiker arbeitete nicht einen Tag in seinem gelernten Beruf, sondern entschied sich gleich nach seinem Abschluss in die Theaterwelt abzutauchen. Mit seiner ersten Inszenierung in Moskau (»Plasticine«) sorgte er 2001 für Furore und gilt seither als Star der Moskauer Theaterszene. In seiner Funktion als Artistic Director am Gogol Center nimmt er regelmäßig Anteil am öffentlichen Diskurs.

Mit der russischen Regierung gebe es eine Art gegenseitiges Dulden: »Don’t touch us, we don’t touch you«. Sein Team und er seien zu erfolgreich und beliebt, als dass der Staat ihnen ohne weiteres zusetzen könne, so Serebrennikov. Ohnehin sei Angst Gift für die Kunst, sagte er mit dem Hinweis auf den Fassbinder-Film »Angst essen Seele auf«. Der Wahnsinn, der derzeit in seinem Land stattfände, sei vielmehr der perfekte Nährboden für Künstler. Er selber habe einen Weg gefunden, die Regierung zu kritisieren, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen:

»You can die for freedom – or you can live for it.«

Kirill Serebrennikov, Foto: Sebastian Muth

Gut vorbereitet ins Chaos

 

Den Abschluss machte an diesem Tag der Regisseur Jakob Lass, Erfinder des FOGMA – eine Form von Filmen ohne ausformuliertes Drehbuch, die vornehmlich auf Improvisation beruhen.

Sein Film »Love Steaks« wurde mehrfach ausgezeichnet und brachte ihm im Nachhinein die Anerkennung seiner Ausbildungsstätte Filmuniversität Babelsberg ein, die sich bis dahin gegen das Projekt gesträubt und es nicht gefördert hatte. Lass beschrieb die Mischung aus guter Vorbereitung und komplettem Loslassen beim Dreh seiner Fogma-Filme. So sei die Entwicklung der Charaktere, ein Drehbuch-Skelett sowie ein vorab fertiggestellter Soundtrack, der den Ton vorgibt, für ihn essenziell – danach müsse man einfach abwarten und den Schauspielern Raum geben.

Als nächstes wird von Lass »Sowas von da« in den Kinos zu sehen sein – die »erste improvisierte Romanverfilmung«. Die Geschichte von Autor Tino Hanekamp handelt von einer turbulenten Silvesternacht und dem Ende eines Hamburger Clubs. Dafür habe die Crew vier Nächte richtig Party gemacht, so Lass. Sein abschließender Tipp an Kreative aller Art:

»Lasst euch nicht von euren Erwartungen an euch selbst runter ziehen!«

Jakob Lass, Foto: Sebastian Muth

 

Dem Furore-Team ist es erneut gelungen, einen sehr unterhaltsamen und abwechslungsreichen Tag zu kuratieren, der vor allem auch durch die Familiarität der Umgebung und viele liebevolle Details punktete. Mehr Fotos von der Furore VI gibt es auf www.facebook.com/Markenfilm. Wir freuen uns schon auf die Furore VII!


Mehr zum Thema:

Gestickte Fan-Mail, weltbester Parmesan und teure Tattoos: Das war die Furore 2016

 

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Portfolio Triathlon: In drei Disziplinen zur neuen Fitness im Selfmarketing

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Im »Portfolio Triathlon« trainieren Claudia Fischer-Appelt und Lars Kreyenhagen Selbstsicherheit und analysieren offen und ehrlich Portfolios.

Self Marketing, Design Portfolios, Portfolio erstellen, Selbstpräsentation, Präsentationstechniken

Viele Kreative sind unheimlich gut in ihrem Job, aber nicht darin, sich selbst und ihre Arbeit zu verkaufen. Das macht sich sowohl in Kundenterminen als auch bei Bewerbungsgesprächen bemerkbar. Eine überzeugende Idee zu haben, ist das eine. Sie entsprechend aufzubereiten und zu erklären, noch einmal etwas ganz anderes.

Im »Portfolio Triathlon« trainieren Claudia Fischer-Appelt und Lars Kreyenhagen Selbstsicherheit und analysieren offen und ehrlich Portfolios – und bleiben dabei immer sportlich und fair.

Die Teilnehmer können Fragen stellen, die man bei Bewerbungen oder Kunden (und leider oft auch bei Vorgesetzten) nicht fragen kann. Sie führen durch die aktuellen Standards der Präsentationsweise (Aufbau einer Portfolio-Präsentation, Einbau von Filmen, Audiodateien und anderes) und sagen, wo Understatement oder Klotzen angebracht ist, kurzum: wie man sich und sein Portfolio erfolgreich zu Markte trägt.


Hier gleich zum »Portfolio Triathlon« anmelden!

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Die Coaches

Claudia Fischer-Appelt, CCO der Design- und Kommunikationsagentur Karl Anders, lehrt an verschiedenen Hochschulen (BTK, Muthesius Kunsthochschule), verfügt über langjährige Erfahrung als Creative Leader und Mitglied in diversen internationalen Jurys.


Lars Kreyenhagen, CEO von Markenpersonal, ist Kundenkenner, Personalberater, Coach; er kann verschiedene Perspektiven einnehmen und hat eine ausgeprägte Übersicht über den Markt.


+ Special Guest (Lassen Sie sich überraschen!)


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Die Agenda

a)  Best Practices: Tools, Plattformen, Trends
Einführung in ein State-of-the-Art-Vorführungsportfolio, offene Diskussion über das Pro und Kontra des Portfolios

b)  Personal Branding: Look-&-feel, Cases
Einzelgespräche im Rotationsverfahren, persönliches Feedback von der Kreativ- und der Beraterseite sowie dem Special Guest

c) Expand Your Network: Ideen, Tipps, Tricks
Anschließend: Get-together, Networking, Bier.

Der »Portfolio Triathlon« findet statt am 7. September 2017 im Creative Coworking Sankt Pauli (Hamburg, Brunnenhofstraße 2) von 18:00 bis 22:00 Uhr. Die Teilnahmegebühr von 286 Euro (zzgl. gesetzl. MwSt.) umfasst die Veranstaltungskosten, Verpflegung (Getränke, Snacks) und Materialien.

Die Teilnehmer bringen mit: Portfolio (zum Beispiel: PDF/ Präsentation/Website/ Showreel. Keine Pappen oder Ausdrucke. Digital digital digital!), Rechner, Neugier, gute Laune.


Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen begrenzt! Also schnell anmelden!

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Sinja_Kik

Bei Fragen zu einem unserer Seminare oder zu Ihrer Anmeldung wenden Sie sich bitte an

Sinja Kik
Redaktionsasstistentin/Editorial Assistant

E-Mail: info (at) page-online.de
Telefon: +49 40 85183400

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